STERNSCHNUPPEN AM BILDUNGSHIMMEL – VERTRAUEN SCHAFFT ZUKUNFT

 Gleichgültigkeit, Angst und Überheblichkeit

Foto: Adolf Riess / pixelio.de

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Eltern können sich glücklich schätzen, wenn sie für ihr Kind eine Schule finden, in der Lernen Freude macht. Denn Freude ist der stärkste Faktor, der eine grundlegende und andauernde Lernmotivation stützt. (Spitzer, 2003; Gebauer, 2007)

All zu oft währt diese Freude nur kurze Zeit. Bei manchen Schülerinnen und Schülern endet sie schon nach den ersten Schulwochen. Einige wollen gar nicht erst zur Schule gehen. Bei vielen kommt es im Verlauf ihrer Schulzeit zu Brüchen und Phasen des Desinteresses. Viele Faktoren haben Einfluss auf das Wohlergehen und die Lernfreude eines Kindes. Eltern und Lehrer können einige dieser Faktoren verändern oder abmildern, andere scheinen fest und starr zu sein. Dringend erforderliche Reformen der Rahmenbedingungen, die sich positiv auf die Lernentwicklung eines Kindes auswirken könnten, wurden oft nicht in angepackt, weil Entscheidungsprozesse im Dickicht eines politisch, bürokratischen Dschungels stecken blieben. Dennoch gibt es Spielräume, die Veränderungen ermöglichen. Diese Lichtblicke in der Bildungslandschaft gilt es zu entdecken und hervorzuheben. (Gebauer 2005)

Es gibt gute Schulen in Deutschland. Das kann man zum Beispiel auch daran sehen, dass sich viele Schulkollegien um den deutschen Schulpreis bewerben. Einige Schulen gehen als Gewinner daraus hervor. (http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/index.asp). Aber noch gleichen sie Sternschnuppen. Manche von ihnen werden nach kurzer Zeit verglühen. So wie vor ihnen viele erfolgreiche Modellprojekte aus dem Gesichtsfeld verschwunden sind. Wahrscheinlich war es ein Cocktail aus Gleichgültigkeit, Angst und Überheblichkeit, der die deutsche Schulmisere über Jahrzehnte in die Sackgasse geführt hat. Bereits Mitte der siebziger Jahre wusste man sehr genau, worauf es bei dringend gebotenen schulischen Reformen ankommen würde.

Gelingende Schulen gibt es in großer Zahl

Die skandinavischen Länder haben in den siebziger Jahren vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Erkenntnisse heftige bildungspolitische Debatten geführt. Das Ergebnis ist eine Schulform, deren Erfolge heute zu besichtigen sind. Längst haben wir uns in Deutschland mit den Faktoren, die den „Pisa-Sieger“ Finnland auszeichnen, vertraut gemacht. Entscheidende Gesichtspunkte sind:

  • Die finnische Philosophie der Bildung beruht auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens.

  • Kinder lernen in den ersten Jahren von den Besten.

  • Für Grundschullehrer gibt es ein hartes Auslesverfahren. Neben einer schriftlichen Prüfung vor Aufnahme des Studiums geht es in Gesprächen um die Motivation der künftigen Lehrerinnen und Lehrer. Sie müssen auch zeigen, ob sie in Gruppen Aufgaben lösen können. (vgl. dazu ein Gespräch mit dem finnischen Erziehungswissenschaftler Matti Meri: http://www.regio-tv.global-click.de/regio_html/vi_kongress2.html )

  • Im Studium wird die Qualifikation erworben, Kinder bis zur 10. Klasse zu unterrichten.

  • Das Hauptfach des Studiums ist das Unterrichten selbst; es geht um Pädagogik, Psychologie und Didaktik.

  • Im Zentrum der wissenschaftlichen Abschlussarbeit stehen Fragen der Erziehung.

  • Die besonderen Fähigkeiten finnischer Lehrerinnen und Lehrer: Sie machen differenzierte Unterrichtsangebote, fördern entdeckendes Lernen, würdigen die Lernbemühungen des einzelnen Schülers und sie haben aufgrund der Schulstruktur viel Zeit für gemeinsamen Unterricht.

Zwei wesentliche Aspekte zeichnen die „PISA-Sieger“ aus: die Länge des Schultags und die Zeit des gemeinsamen Lernens.

Das spricht für Ganztagsschulen und für eine längere gemeinsame Schulzeit und damit gegen die frühe Aufteilung der Schülergruppen, wie sie das deutsche System weiterhin betreibt und nicht davon lassen will. „Nirgendwo auf der Welt werden Schüler so früh, so endgültig und so vielfältig aufgeteilt wie in Deutschland. Wer in den ersten Schuljahren ins Hintertreffen gerät, verbaut sich meist für immer die Schulkarriere. Halbtagsunterricht und Dreigliedrigkeit bilden zusammen den Nährboden für die hierzulande so ausgeprägte soziale Ungerechtigkeit.“ (Süddeutsche Zeitung vom 6. 12. 04). Diese Erkenntnis liegt nun auch schon wieder vier Jahre zurück.

Die Kinder aus den Ländern mit großen Erfolgen gehen mindestens 6 Jahre, meistens sogar 8 oder 9 Jahre, gemeinsam zur Schule. Warum ist das bei uns nicht so? Heftig wird bereits wieder der alte Streit um die richtige Schulstruktur geführt. Zu einer Demokratie gehören hitzige Debatten, aber in Deutschland geht es um einen ideologisch erstarrten Schlagabtausch. Die Kämpfer – Männer und Frauen gleichermaßen – erscheinen in Ritterrüstungen, schlagen aufeinander ein, wo es doch darauf ankäme zu erkennen, was eigentlich gerettet werden sollte. Es herrscht ein bildungspolitisches Kampfgetümmel. Ein notwendiger bildungspolitischer Diskurs über wichtige Erkenntnisse aus den Bereichen der Entwicklungspsychologie, Säuglings-, Bindungs- und Hirnforschung findet kaum statt.

Man muss die Kinder und Jugendlichen mögen, wenn man ihnen eine Zukunft durch Bildung eröffnen will. Das schließt bestimmte Maßnahmen aus oder rückt sie nicht an die erste Stelle.

Eine falsche Erzählung von den Zuständen im Land

Die eindringliche Frage lautet, ob unsere Gesellschaft wirklich jedem Kind seine Entwicklungschance einräumen will. Wer diese Frage bejaht, muss heute – und zwar jenseits der Diskussion um die richtige Struktur – Prioritäten setzen. Dazu gehören verstärkte Anstrengungen im Schuleingangsbereich und wirksame Fördermaßnahmen für Kinder mit Lern- und Verhaltensproblemen. Damit sind nicht die frühen Sprachtest und auch nicht die gängigen Fördermaßnahmen gemeint. Die alten Kämpfer wollen nicht verstehen, dass sie ihre Rüstungen verschrotten müssen.

Es ist unwissenschaftlich und menschenverachtend, wenn über fragwürdige Testverfahren die Hoffnung geweckt wird, man bemühe sich um Bildungsgerechtigkeit. Wäre Gerechtigkeit in der Bildung ein Ziel, müssten Entscheidungen getroffen werden, die den einzelnen Schüler im Blick hätten. So hat sich – man kann es kaum fassen – eine Papier- und Förderprogrammpädagogik etabliert, die auch den Rest von Lernlust noch auslöscht. Worauf es ankommt, ist ein tragendes Beziehungsangebot, das dem Schüler vermittelt: „Ich habe Interesse an deiner Entwicklung.“ Es wäre schon viel gewonnen, wenn wir mit Formulierungen wie: „Deutsche Schüler sind nur Mittelmaß“ aufhören würden. Das ist eine falsche Erzählung von den Zuständen im Land. Täglich geben sich die meisten Schüler und Schülerinnen große Mühe, die ihnen gestellten Aufgaben zu erfüllen. Sie wollen und können lernen, sind klug, engagiert und weitsichtig. Ihr Lernvermögen speist sich aus frühkindlichen Erfahrungen von Geborgenheit und Vertrauen.

Den benachteiligten Kindern eine Chance geben

Die Schüler hingegen, die große Probleme beim Lernen haben, deren Interesse erlahmt, und die schließlich keine Chance für sich sehen, brauchen nicht nur unser Verständnis, sondern in besonderer Weise unser Zuwendung und Hilfe. Ihnen sind die Faktoren, die ihre Lernchancen beeinträchtigen, nicht anzulasten. Sie brauchen auch andere Rahmenbedingungen und Anregungen, die sie in ihrem Selbstwert bestärken. Sie brauchen individuelle Hinweise darauf, wie sie Strategien des Lernens erwerben können. Das kostet nicht nur Geld, sondern erfordert Pädagogen, die bereit sind, sich auf die individuellen Lernmöglichkeiten eines Kindes einzulassen. Gemeint sind die Kinder – ihr Anteil macht etwa 25 Prozent aus – die aus so genannten bildungsfernen Elternhäusern kommen. Viele von ihnen müssen aus Scham ihre ganze Energie dafür aufwenden, dass ihr geringes Lernvermögen möglichst nicht entdeckt wird.

Wir dürfen die Kinder nicht beschämen“ – das ist ein Leitsatz finnischer Pädagogik. In Finnland führte dieses Credo zu verstärkten Anstrengungen im Schuleingangsbereich. Es wurden wirksame Fördermaßnahmen für Kinder mit Lern- und Verhaltensproblemen entwickelt. Dazu bedurfte es eines guten Versorgungsschlüssels für die Betreuung der Kinder mit Lehrern, Sozialpädagogen und Therapeuten. Langfristig wird es in Deutschland genau darum gehen müssen. Wie auch immer sich unser Schulsystem weiterentwickeln mag, bereits heute müssen wir uns um die Gruppe der Kinder und Jugendlichen kümmern, die zwischen 12 und 16 Jahre alt sind und zu denen gehören, deren Chancen durch eine unzureichende Lernkompetenz von Tag zu Tag schwinden.

Erst kürzlich feierten die Kultusminister den Beschluss eines Handlungsrahmens, mit dem die Zahl der Schulabbrecher halbiert werden soll. Ein nobles Vorhaben. Immerhin verlassen gegenwärtig 7,9 Prozent aller Jugendlichen die Hauptschule ohne Abschluss. Ihr Dilemma beginnt bereits in den Familien und setzt sich in den Schulen fort. Eine gemeinsame neun oder zehnjährige Schulzeit und ein qualifiziertes Ganztagsangebot könnten wahre Wunder bewirken. Realitätssinn, Kreativität, emotionale Kompetenz, Risikofreude und Abkehr von ideologischen Standpunkten wären erforderlich, wenn es in der deutschen Bildungspolitik wieder bergauf gehen sollte.

Konkrete Hilfen sind wichtig

Viele Jugendliche verfügen nicht über das Wissen, das die Wirtschaft von ihnen erwartet. Aber die Situation verbessert sich nicht dadurch, dass die Verbandsvertreter immer wieder auf diesen Sachverhalt hinweisen. Wir brauchen Menschen, die sich für die Kinder und Jugendlichen einsetzen. Es gilt durch konkreten Einsatz das Selbstvertrauen und die Leistungsfähigkeit von Jugendlichen zu stärken, die nicht so gut durch die Schule gekommen sind. Beides ist möglich. Hier muss auch die Wirtschaft ihren Beitrag leisten. Einige Betriebe tun dies in vorbildlicher Weise. Es gibt viele kreative Versuche. Die Göttinger Unternehmerin Katja Thiele-Hann erhielt 2004 den Heribert-Späth-Preis dafür, dass sie sich in „herausragender Weise für die Ausbildung junger Menschen verdient gemacht hat.“ Ihr Motto: „Wir glauben an die Jugend.“ (vgl. Gebauer, 2005, S.225 ff.)

Modelle des Gelingens

Es gibt Modelle des Gelingens. Sie umzusetzen erfordert flexibles Denken und Handeln. Der Film „Treibhäuser der Zukunft“ (R. Kahl, 2005; www.archiv-der-zukunft.de) zeigt, mit welcher Begeisterung Schüler bei der Sache sein können. Ihre Begeisterung wird demzufolge mitgelernt und in ihrem neuronalen Netz verankert. Das sollte unser Anliegen sein. Wer bereit ist, Verantwortung für die Erziehung und Bildung der nachfolgenden Generation zu übernehmen, der muss dieser Generation nahe sein und sich in die Potenziale der Fünfjährigen ebenso wie in die der 15-jährigen einfühlen können. Die Betonung liegt auf EINFÜHLEN. Dazu braucht man Mut. Lernen gibt es immer nur in emotional bedeutsamen Zusammenhängen. Dann wird es lebendig, dann wird es interessant. Im deutschen Schulwesen stehen die Fächer mit ihren Sachaspekte im Vordergrund. Der Bereich des emotional-sozialen Denkens führt ein Schattendasein. Darin liegt eine wesentliche Ursache für das Scheitern von Bildungsprozessen.

Natürlich kann man auch unter Druck und Angst lernen. Aber – in diesen Fällen werden auch immer Angst und Druck mitgelernt. Das betrifft kleine Kinder genau so wie Jugendliche und auch ihre Lehrerinnen und Lehrer. Leider muss man befürchten, dass diese Zusammenhänge nicht in ihrer Problematik beachtet werden. Wenn der Druck übermächtig wird und im emotionalen Teil des Gehirns das Stresssystem in Gang setzt, dann treten körperliche und psychische Symptome auf, die in die Krankheit führen. Sehr deutlich zeigen das die Ergebnisse der Freiburger Schulstudie. (http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/titelframe.htm )

Gelingen basiert auf Vertrauen

Die größten Erfolge im Kindergarten und in der Schule sind offensichtlich dort zu erreichen, wo die Erwachsenen eine Atmosphäre des Vertrauens schaffen und durch vielfältige Anregungen den Kindern die Chance zu selbstständigem Lernen eröffnen. Auf diese Weise erfahren sie ihre Selbstwirksamkeit und entwickeln eine grundlegende Motivation. Ergebnisse der Schulentwicklungsforschung verweisen darauf, dass die Atmosphäre im Klassenzimmer und das pädagogische Beziehungsangebot der Lehrkräfte entscheidend für die Lernentwicklung der Schüler sind. (Gebauer/Hüther, 2004).

Wie dies auf der Handlungsebene einer Schule geschehen kann, habe ich an der 25-jährigen Entwicklungsgeschichte der Göttinger Leineberg-Grundschule in früheren Publikationen beschrieben (Gebauer, 1996; 1997; 2000; 2002).

Innovationen durch Eigenaktivität und Umsicht

Heute kann man sich an den Schulen orientieren, die es auf die Auswahlliste für den Deutschen Schulpreis geschafft haben oder diesen Preis sogar gewonnen haben.

Wesentliche Kriterien sind:

  • Umgang mit Vielfalt

  • Unterrichtsqualität

  • Schulleben

  • Schule als lernende Institution

  • Verantwortung

  • Leistung

 

Schule als Haus des Lernens

 

Schon lange vor der Vergabe des Deutschen Schulpreises gab es beachtliche Bemühungen, gelingende Lernprozesse zu beschreiben. Die Bildungskommission von Nordrhein-Westfalen hat dies 1995 mit dem Begriff „Schule als Haus des Lernens“ versucht. Dort heißt es: „Schule als »Haus des Lernens«

  • ist ein Ort, an dem alle willkommen sind, die Lehrenden wie die Lernenden in ihrer Individualität angenommen werden, die persönliche Eigenart in der Gestaltung von Schule ihren Platz findet,
  • ist ein Ort, an dem Zeit gegeben wird zum Wachsen, gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt voreinander gepflegt werden,
  • ist ein Ort, dessen Räume einladen zum Verweilen, dessen Angebote und Herausforderungen zum Lernen, zur selbsttätigen Auseinandersetzung locken,
  • ist ein Ort, an dem Umwege und Fehler erlaubt sind und Bewertungen als Feedback hilfreiche Orientierung geben,
  • ist ein Ort, wo intensiv gearbeitet wird und die Freude am eigenen Lernen wachsen kann,
  • ist ein Ort, an dem Lernen ansteckend wirkt.“ (Jürgens / Standop, 2004, S171 ff.).

In diesen Überlegungen steckt Hoffnung. Sie kann dann Realität werden, wenn sich Menschen vor Ort zusammenschließen und die Kerngedanken in ihrer Schule verwirklichen: Vertreter der Kommunen, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrer und Unterstützer.

Ein Diskurs auf dem Hochseil

Heute scheinen viele Personen, die bildungspolitische Verantwortung tragen, die Nöte mancher Schüler von ihrem hohen Posten aus nicht mehr wahrzunehmen. Deswegen brauchen wir das Engagement von Menschen, die vor dem Hintergrund ihrer Lebenserfahrungen den Lernwillen der Kinder und Jugendlichen unterstützen wollen. Kreative Kommunikations- und Aktionsformen sind gefragt. Und dann gilt es, Schritt für Schritt voranzukommen, achtsam, möglichst genau und unter Beachtung der individuellen Möglichkeiten. Vielleicht ist dieses Vorhaben zu vergleichen mit dem Geschick eines Seiltänzers, der behutsam und immer mit dem Blick zum Horizont sein Vorhaben vollbringt.

Perspektive, Wagnis, Mut und Selbstsicherheit verbinden sich mit diesem Bild. So schwierig der Tanz auf dem Seil auch ist, der Akteur muss seine Leistung alleine erbringen. In der Praxis einer KITA oder Schule sind aber immer mehrere Personen in Aktion. Ihre komplexen Aufgaben werden Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrer vor allem dann erfüllen können, wenn sie im Team ihre Ideen entwickeln, Probleme benennen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wie ein roter Faden zieht sich bei einer Analyse erfolgreicher Schulmodelle die Erkenntnis, dass es neben den erforderlichen Rahmenbedingungen vor allem auf das Engagement einzelner Personen ankommt, die sehr wohl wissen, dass sie bei ihrer Suche nach Antworten auf aktuelle Fragen Kooperationspartner brauchen.

Es kommt auf die Leistungsbereitschaft des Einzelnen ebenso an wie auf die Fähigkeit, in einem Team gemeinsam Ideen umzusetzen. (Fittkau, 2005)

Was die Bildungsbürokratie wissen könnte

Unser Wissen über gelingende Bildungsprozesse ist sehr groß. So ist bekannt, dass sichere Bindungen für die Entwicklung der Persönlichkeit eine wichtige Voraussetzung darstellen. Das ist ein wesentliches Ergebnis der Bindungsforschung (Gebauer/Hüther, 2001). Die Qualität der Beziehung zwischen nahen Erwachsenen und dem Kind ist entscheidend für erfolgreiches Lernen.

Bin ich hier willkommen?“ Das dürfte die elementare Frage eines Babys sein. Es ist eine emotionale Frage. Wenn Mutter und Vater ihrem Kind durch ihren Körper- und Augenkontakt die Antwort geben: „Ja, du gehörst dazu!“, dann führt diese Erfahrung im kindlichen Gehirn zum Wachstum von Nervenzellen, die das Gefühl einer grundlegenden Sicherheit beherbergen. Dieser Vernetzungsprozess setzt sich durch die gesamte Kindheit und Jugend fort. Schenken Erzieherinnen und Lehrer den Kindern das sichere Gefühl, dass sie in der KITA und in der Schule willkommen sind, dann legen sie eine sprudelnde Quelle fortwährender Motivation frei.

Das trifft nicht nur für die frühe Kindheit zu, wenngleich sie hier einen äußerst hohen Stellenwert hat. Die Bedeutung der „pädagogischen Beziehung“ kümmert in der deutschen Bildungslandschaft leider ohne ausreichenden Nährboden dahin. Es steckt dahinter das geringe Vermögen, mit eigenen Emotionen und den Emotionen der Schülerinnen und Schüler angemessen umzugehen. Hier sind sowohl im Studium, in der Phase des Referendariats und im pädagogischen Alltag Abwehrhaltungen zu beobachten.

Im Spiel machen Kinder vielfältige emotionale und kognitive Erfahrungen, die sich auf eine differenzierte Ausbildung ihres Gehirns positiv auswirken. Die Fähigkeit zu spielen scheint sowohl bei vielen Kindern als auch bei ihren Eltern in beunruhigendem Maße verloren zu gehen. Der damit verbundene Mangel an Erfolgserlebnissen und Selbstwirksamkeitserfahrungenverstärkt bei den Kindern Unzufriedenheit, Langeweile und führt zu raschem Aufgeben schon bei kleinen Herausforderungen. Im Kindergarten ist es vor allem das Spiel, das dem Kind erlaubt, neue Fertigkeiten zu erproben, Lösungen und Strategien für immer komplexere Probleme zu erfinden und emotionale Konflikte zu bewältigen. Trotz großer Anstrengung, gelegentlicher Rückschläge und Enttäuschungen und Momenten von Langeweile kann das Spiel daher für das Kind zu einer unersetzlichen Quelle von Zufriedenheit, Selbstsicherheit und positivem Selbstwertgefühl werden. Das ist z. B. eine wichtige Erkenntnis, die bei der Entwicklung von Bildungsstandards für Kindergärten berücksichtigt werden müsste. Dies hätte dann auch Auswirkungen auf die Gruppengröße und die Versorgung einer Kindergartengruppe mit entsprechend ausgebildetem Personal. Das Spiel ist heute ein bedrohtes Gut, das in ein „Artenschutzprogramm“ für gesunde Lebensbedingungen aufgenommen werden müsste Es besteht die Gefahr, dass sich zum Beispiel in der frühkindlichen Bildung kognitiv geleitete Förderprogramme einnisten, und dem Spiel der Kinder den Platz wegnehmen. (Gebauer/Hüther, 2003)

Schon in der Familie werden für die Kinder die Chancen verteilt. Hier finden ihre ersten Orientierungen statt. Wenn Lernen gelingen soll, brauchen Kinder Vorbilder, die sie schätzen, von denen sie gern etwas übernehmen, mit denen sie sich auch auseinandersetzen und streiten können (Gebauer/Hüther, 2002). Kinder kommen u. a. aufgrund ihres familiären Hintergrundes mit unterschiedlichen Voraussetzungen in den Kindergarten, das muss man bei der Konzeption eines Bildungsplans berücksichtigen. Dem Übergang vom Kindergarten zur Schule müsste unter dem Aspekt der individuellen Förderung größere Aufmerksamkeit zuteil werden, denn hier werden die Weichen für die künftige Entwicklung gestellt. Die Phase des Übergangs von der Schule ins Berufsleben ist nicht weniger wichtig.

G 8 macht Bauchschmerzen

Das Kürzel G 8 beschreibt die Verkürzung der gymnasialen Schulzeit. In acht Jahren soll nun gelernt werden, wofür früher die Zeit von neun Jahren zur Verfügung stand. Erst nach und nach macht sich bei vielen Eltern Unmut breit. Ihre Kinder klagen über Kopf- und Bauchschmerzen. Die Freude an der Schule schwindet, weil die mit ihr verbundenen Aufgaben bis in den späten Nachmittag reichen. Die Zeit für Freundinnen und Freunde, für Hobbys wie Sport und Musik schrumpft. Kinder senden wichtige Signale, aber den Bildungsverwaltern scheint das Sensorium für die Bedeutung dieser Symptome zu fehlen. Kinder können in kurzer Zeit viel und intensiv lernen, wenn die Atmosphäre und die Lernformen stimmen. Darauf wird z.Zt. in vielen Schulen nicht genügend geachtet.

Die Landtagswahlen (2008) in drei Bundesländern rückten das Thema Bildung weit nach vorne. Eltern gaben ihrem Unmut über die verfehlte Schulpolitik eine Stimme. Die Situation ist in vielen Bundesländern ähnlich. So sind in Bayern 67 Prozent der Eltern mit der dortigen Schul- und Bildungspolitik unzufrieden. 57 Prozent der Befragten nennen den durch die Verkürzung der Schulzeit entstandenen Druck als Ursache. (infratest-dimap) Inzwischen sind in der Bildungspolitik hektische Aktivitäten zu beobachten. Nun kann es mit der Kürzung der Stoffpläne wieder nicht schnell genug gehen. Eine Philosophie der Bildung, in deren Mittelpunkt die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes steht, ist nur schwer zu erkennen. Es herrscht in den Diskussionen der Bildungsverwalter eine rein technische Vorstellung von Bildung. Mangelt es den Bildungsgestaltern an geistiger Anstrengungsbereitschaft? Können sie den Sinn von Bildung nicht erkennen? Es konkurrieren im deutschen Bildungssystem zwei Konzepte miteinander. Auf der einen Seite steht eine Konzeption, die den Plan und die von außen geleitete Planbarkeit von Bildung in den Mittelpunkt stellt. Diese Konzeption berücksichtigt nicht die Ergebnisse der modernen Hirnforschung. Daneben gibt es eine Konzeption, die ihre Wurzeln in der Kindergartenpädagogik hat. Sie geht von den Aktivitäten des Kindes aus, schafft eine anregende Umwelt, strukturiert und rhythmisiert den Tagesablauf und achtet darauf, dass die Erzieherinnen den Kindern emotional zugewandt sind. Diese Konzeption wird durch aktuelle Forschungsergebnisse gestützt. In ihrem Kern geht es um die Aktivierung von Selbstwirksamkeit. Sie eröffnet Zukunft. In ihr finden auch die Emotionen ihren Gestaltungsraum.

Eine zukunftsoffene Bildungspolitik müsste diese Ansätze stärken und dafür sorgen, dass sie in die schulische Pädagogik Eingang findet. Leider ist zu beobachten, dass ein konservatives Beharren auf der Planwirksamkeit um sich greift. Die treibenden Kräfte entwickeln sich – das ist den Planern oft nicht bewusst – aus einer emotionalen Mixtur aus Angst, Gleichgültigkeit, Unwissenheit und Machtgelüsten.

Vertrauen verspielt

Das Streben nach Geld und Macht der wirtschaftlichen Eliten scheint den Blick für die in dieser Gesellschaft notwendigen Bildungsanstrengungen zu vernebeln. Die Eliten konstruieren gerne einen Gegensatz von Anstrengung und Spaß. Sie sind dabei, den Schülerinnen und Schülern die Freude am Lösen von Problemen auszutreiben. Niemand glaubt, dass gelingendes Lernen ohne Anstrengungsbereitschaft möglich ist. Aber Freude über Lernerfolge ist so notwendig wie die Luft zum Leben. Nicht weniger wichtig scheint die ernüchternde Erkenntnis in Zeiten der Finanzkrise zu sein, dass so manche Manager großer Banken nicht nur das Geld sondern auch das Vertrauen, das in ihre Kompetenzen gesetzt wurde, verspielt haben. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass Menschen mit bildungspolitischer Verantwortung, den Schülerinnen und Schülern hinsichtlicht ihrer Leistungsbereitschaft in hohem Maße misstrauen. Anders lässt sich die Test- und Evaluationswut, die unser Land überzieht, nicht erklären. Dabei gibt es keinen Grund, dem Lernwillen und der Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schülern mit einem solchen Misstrauen entgegen zu treten. Kinder werden als Entdecker geboren. Sie wollen lernen. Dort wo es ihnen nicht gelingt, sind meistens die Erwachsenen die Verursacher.

Die Banalität der Kontrolle durchweht die Klassenzimmer

Der deutschen Bildungspolitik ist das Vertrauen gegenüber der jungen Generation abhanden gekommen. Sie misstraut den Bildungsbemühungen der Schülerinnen und Schüler und setzt Kontrolle an die erste Stelle ihrer Reformen.

Die Bildungspolitik der Gegenwart scheint nahezu unfähig zu sein, ein zugewandtes und freundliches Interesse an den Lernbemühungen der Kinder und Jugendlichen aufzubringen. Damit hat sie das Scheitern von Bildung – ohne dies vielleicht bewusst zu wollen – im System etabliert.Eine Bildungspolitik die in Luftblasen von einem System der Durchlässigkeit spricht, in der Realität aber ein System der Aussonderung installiert und aufrecht erhält, öffnet der Angst Tür und Tor. Die Folgen sind Stress und Lernversagen.

 

Vertrauen schaffen – Emotionen beachten

Ist erst einmal der Weg in die falsche Richtung eingeschlagen, schaffen es nur wenig Menschen, diesen Irrtum zu akzeptieren und nach neuen Wegen Ausschau zu halten. Das gilt in ähnlicher Weise auch für die deutsche Bildungspolitik. Kurs halten, so lautet die Parole der Bundesministerin für Bildung und Forschung, bei der Eröffnung der größten Bildungsmesse „didacta“ in Stuttgart. Im Spiegel Nr. 9 vom 25.02.08 bestärkt sie den eingeschlagenen Weg und fügt einen bedenkenswerten Satz hinzu: „Die Wende zur Empirie in der Bildungspolitik hat entscheidend dabei geholfen, von gefühlter Wirklichkeit wegzukommen.“ Sie hat es nicht so gemeint, aber genau darin besteht das Dilemma der deutschen Bildungspolitik, dass sie die Realität der Schülerinnen und Schüler gefühlsmäßig nicht wahrnehmen kann. Man hat den Eindruck, als gebe es bei vielen Bildungspolitikern einen Stau im limbofrontalen System.

Vertrauen ist die Grundlage von Bildung

Vertrauen ist eine Vorleistung, die Erwachsene den Kindern und Jugendlichen entgegenbringen müssen, damit diese selbst Vertrauen ausbilden können. Natürlich ist Vertrauen mit Risiken behaftet, aber das größere Risiko ist fehlendes Vertrauen.

Die jahrzehntelange Vernachlässigung schulischer Bildung hat die jetzige Generation der Erwachsenen zu verantworten. Statt sich dieser Verantwortung zu stellen, setzt sie durch völlig überzogene Kontrollen Schülerinnen und Schüler unter Druck und löst bei vielen von ihnen das Stresssystem mit allen schlimmen Folgen aus. Auf diese Weise hat das Unglück Einzug in viele Schulen gehalten. Es bleibt abzuwarten, ob und welche Bildungspolitiker einmal für diese Versäumnisse die Verantwortung übernehmen werden.

Motivation und Freude am Lernen

Kinder müssen fast alles, worauf es in ihrem späteren Leben ankommt, durch eigene Erfahrungen lernen. Erzieher und Lehrer können „nur“ Angebote machen und Lern- und Motivationsräume für die Ihnen Anvertrauten schaffen. Lernen können nur die Schüler selbst. Deshalb ist eine entscheidende Voraussetzung für gelingendes Lernen eine anregende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre in der Familie, im Kindergarten und in der Schule. Für das Entstehen einer lernförderlichen Atmosphäre in den Schulen tragen neben den Lehrkräften auch die Kultusminister die Verantwortung. Es scheint, als hätten sie diese Aufgabe aus dem Blick verloren. Erst mit der einsetzenden Finanzkrise und der nachfolgenden Wirtschaftskrise werden die großen Versäumnisse in der Erhaltung und Pflege der Schulgebäude sichtbar. Nun werden Gelder zur Verfügung gestellt. Natürlich ist das gut zu heißen. Nichts ist gegen die Schaffung von Arbeitsplätzen einzuwenden. Allerdings hätte eine Politik, die ja über Jahrzehnte über genügend Geld verfügte, bessere Rahmenbedingungen eröffnen können.

Leitbild für eine Schule der Zukunft

Freude am Lernen und eine hohe Lernmotivation stellen sich dann ein, wenn Kinder ihre Lernprozesse vorwiegend selbst gestalten können und wenn Eltern, Erzieherinnen und Lehrer die Bemühungen ihrer Kinder / Schüler angemessen würdigen. Kinder brauchen, damit sich ihr Gehirn differenziert entwickeln kann, vielfältige Herausforderungen. Die gestellten Probleme müssen allerdings für sie lösbar sein. So erleben sie sich als Urherber ihrer Lernprozesse. Es kommt Freude über das Gelingen auf. Dies führt im Gehirn zur Aktivierung des dopaminergen Systems. In der Dynamik von Anstrengung und Freude über den Erfolg liegt die Quelle des Lernens.

Achtung vor der Verschiedenartigkeit der Kinder

Kinder lernen unterschiedliche schnell, unterscheiden sich in ihrer Motivation, ihrer Konzentration und in ihren Lernstrategien. Die Beachtung der Verschiedenartigkeit – ihre Achtung – ist daher das A & 0 gelingender Bildungsprozesse. Nicht genug damit: Jedes Kind braucht für seine individuellen Bemühungen eine individuelle Resonanz.

Kinder, die aus unterschiedlichen familiären Konstellationen und mit verschiedenen kulturellen Hintergründen in die Schule kommen, müssen zunächst und über viele Jahre in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen und gewürdigt werden. Es gilt daher Bildungsstandards in die schulische Pädagogik einzuführen, die gewährleisten, dass Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit wahrgenommen und gewürdigt werden.

Weil diese wichtigen Faktoren in der Bildungsdebatte der Gegenwart nur eine untergeordnete Rolle spielen, könnten die wenigen Schulen mit innovativem Potenzial bald wie Sternschnuppen verglühen. Es sind nicht die Tests, es sind nicht die blutleeren Förderprogramme, die Kindern mit Lernproblemen eine Chance eröffnen. Erfolg in der deutschen Bildungspolitik könnte sich dann einstellen, wenn es vielen Lehrerinnen und Lehrern gelänge, ihren Schülerinnen und Schülern ein zugewandtes Interesse entgegen zu bringen. Kinder brauchen erwachsene Menschen, die ihnen Vertrauen schenken, die sie anregen, ihnen Hilfe anbieten und sie auf ihrem Lernweg begleiten. Unter diesen Vorzeichen müsste – so ist meine Sichtweise – die deutsche Bildungspolitik neu gedacht werden.

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